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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was ist ein Rauch- und Wärmeabzug (RWA)?

Die Abkürzung RWA steht für den Rauch- und Wärmeabzug. Damit wird eine komplette Rauch- und Wärmeabzugsanlage bezeichnet, die sich aus einzelnen Bedienelementen zusammensetzt. Integriert in dieser Anlage ist der Rauch- und Wärmeabzug (RWA). Außerdem gehören dazu der Auslöser, das Bedienelement, Leitungen, die Energieversorgung sowie die Zuluftversorgung.

Zum Einsatz kommen diese Sicherheitstechniken im Bereich des Brandschutzes. Die Einrichtung einer RWA ist unter bestimmten Voraussetzungen Pflicht.

Wo muss ein Rauch- und Wärmeabzug installiert werden?

Verpflichtend sind die Installationen vom Rauch- und Wärmeabzug in Treppenhäusern von Sonderbauten. Hierunter versteht man beispielsweise Kultureinrichtungen oder Verkaufsstätten, aber auch große Industriebetriebe. Überall dort, wo große Menschenansammlungen erfolgen oder mit einem hohen Publikumsaufkommen gerechnet werden muss, sind solche Sicherheitslösungen einzuplanen.

Im privaten Umfeld müssen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen nicht installiert werden. Hier reicht ein standardisierter Rauchmelder. Bei der Installation der RWA ist es erforderlich, dass die Montagehöhe des Auslösers nach Vorschrift umgesetzt wird. Diese besagt, dass eine mittige Montagehöhe (1400 mm) über der Fußbodenoberkante zu erfolgen hat.

Was ist der Unterschied zwischen RWA und einem Rauchabzug (RA)?

Bei einem Brand entstehen unterschiedliche Gefahrenquellen.

Wärme
Rauch
Brandgase

Sie alle können von verschiedenen Sicherheitseinrichtungen erkannt werden. Klassische Rauchabzüge (RA) erkennen den Rauch, der durch einen Brand entsteht. Ein Wärmeabzug signalisiert die aufsteigende Hitze in einem bestimmten Umfeld. Diese Geräte nennt man Wärmeabzüge (WA). Die Kombination aus beiden Sicherheitstechniken bezeichnet man schließlich als RWA.

Experten unterscheiden bei einer RWA noch weitere Entwicklungen. Zu finden sind maschinelle und natürliche Abzugsanlagen. Maschinelle Abzugsanlagen arbeiten mit integrierten Ventilatoren. Natürliche Abzugsanlagen beruhen auf dem thermischen Aufzugsprinzip. Die Brandhitze wird dann über Fenster oder Abzüge ins Freie geleitet. Nachströmende Luft führt dann wiederum die entstandenen Brandgase ab.

Wie löst man einen Rauch- und Wärmeabzug aus?

Entscheidend für die Funktionstüchtigkeit eines Rauch- und Wärmeabzug ist die Frischluftzufuhr im unteren Raumbereich bzw. die obere Abzugsfunktion. Die Zuluft unterstütz die Brandbekämpfung auf diese Weise:

Erhöhter thermischer Auftrieb, dadurch erfolgt ein schnelles Abziehen der Rauchgase (Kamineffekt).
Der untere Raumbereich wird klar gehalten, dadurch ermöglichen Sie eine gute Sicht für Rettungshelfer.
Schädliche Rauchgasmengen werden eingedämmt.
Hitze wird reduziert.

Um diese Vorteile zu erzielen, muss eine RWA aus folgenden Bestandteilen bestehen:

Rauch- und Wärmeabzüge (Fenster, Oberlichter, Lichtkuppel usw.)
Steuerung und Energieversorgung (RWA Zentrale)
Auslöseelement (Taster, Rauchmelder)
Zuluftversorgung (Fenster, Türen)
Eventuell Rauchvorhänge (sinnvoll als Unterteilung in größeren Räumen)