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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was ist eine Falschalarmrate?

Die Falschalarmrate (teilweise auch als Falschalarmquote bekannt) gibt an, wie oft es zu einem Fehlalarm bei einem Brandmelder oder anderen Sicherheitssystemen kommt. Bei der Auslösung eines solchen Alarms handelt es sich also um eine irrtümliche oder gar missbräuchliche Aktivierung der Sicherheitssysteme, ohne dass eine Gefahr vorlag.

Eine Falschalarmrate definiert zudem, wie oft ein Fehlalarm in einem abgegrenzten Zeitraum erfolgte. Damit wird unter anderem die Sensibilität der Brandmeldeanlagen überprüft.

Fehlalarm oder Falschalarm?

Die Falschalarmrate bezieht sich auf die prozentuale Aktivierung eines Rauchmelders oder einer anderen Brandschutzanlage, ohne dass eine Gefahr zugrunde liegt. In Deutschland wird sehr oft der Begriff Fehlalarm verwendet, der jedoch nach DIN VDE 0833-1 (Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall) nicht korrekt ist. In der DIN-Norm wird der Begriff Falschalarm genutzt. Umgangssprachlich ist auch das Wort Falschalarmquote geläufig. Laut Begriffsbestimmung nach DIN VDE 0833-1 ist ein Falschalarm ein Alarm, der ausgelöst wurde, ohne dass eine Gefahr vorhanden ist.

Argumentiert wird diese Begriffsbestimmung damit, dass das Wort „Fehl“ auf einen technischen Fehler hinweist und nicht auf das Eingreifen des Menschen, der mutwillig einen Alarm auslöste. In Deutschland lassen sich dazu verschiedenen Klassifizierungen finden, die in der DIN VDE 0833-01 aufgezeigt sind. Dort sind die einzelnen Fehlalarmarten definiert. Dazu gehören:

Technischer Alarm: Ursache eines solchen Alarms kann ein technischer Defekt eines Brandmelders sein. Man beschreibt diese Alarmart auch gerne als „blinder Alarm“.
Böswilliger Alarm: In der DIN-Vorschrift ist diese Art des Alarms nicht genauer definiert. Es handelt sich jedoch um das mutwillige Vortäuschen einer Gefahrensituation.
Täuschungsalarm: Dieser Begriff wird in der DIN-Norm beschrieben als Falschalarm, der durch chemische oder physikalische Mittel vorgetäuscht wurde. Das heißt, der Brandmelder wurde beispielsweise mit Küchendämpfen oder dem Zigarettenrauch aktiviert.

Wie kann es zu einer hohen Falschalarmrate kommen?

Eine hohe Falschalarmrate entsteht, wenn die Ursache des Fehlers nicht behoben wird und dieser immer wieder auftritt. Zu einem Falschalarm oder auch Fehlalarm kann es auf unterschiedliche Weise kommen. Liegt es an einem technischen Defekt am Brandmelder, ist das durch eine Wartung und Reparatur zu beheben. Außerdem kann es beispielsweise bei Heißarbeiten in der Nähe des Brandmelders zu einer Aktivierung kommen. Wer zum Beispiel einen Rauchmelder installiert hat und in seiner Küche etwas im Ofen anbrennen lässt, der kann mit dem dort entstandenen Rauch einen falschen Alarm auslösen.

Wie hoch ist die Falschalarmrate in Deutschland?

Hierzu kann man leider keine genauen Daten erfassen. Es ist jedoch bekannt, dass es recht oft zu einem Fehlalarm kommt. Im Landkreis München lag die Falschalarmrate im Jahr 1996 beispielsweise bei 97 %. Heute ist sie nicht mehr ganz so hoch.

Auch bei Überfall und Einbruchsmeldern kann es zu einer solchen Quote kommen. In Deutschland zählt man nicht die Masse der Falschalarme, sondern man bezieht sich auf die Fehlmeldungen pro Anlage und pro Jahr. So kann es also sein, dass ein Einbruchsmelder 1-2-mal im Jahr einen Falschalarm auslöst.