Die Bezeichnung Hybrid Cloud bedeutet, dass es sich um eine gemischte Rechen-, Speicher- und Serviceumgebung handelt. Das kann z. B. eine On-Premises-Infrastruktur sein in Kombination mit einer Private Cloud und mehreren Public-Cloud-Lösungen. Gerne wird die Hybrid Cloud auch als Multi Cloud bezeichnet, was nicht ganz richtig ist, denn die Hybrid Cloud besteht in der Regel immer aus einer Private Cloud/On-Premises-Umgebung und einer Public Cloud.
Die häufigste Hybrid-Cloud-Lösung ist sicherlich das eigene Rechenzentrum, das an eine Cloud angebunden ist. Hierbei werden die wichtigen business-kritischen Daten nur on-premises, also im eigenen Rechenzentrum aufbewahrt und verarbeitet, während weniger kritische Daten in einer Public Cloud verarbeitet werden. Gerade für Unternehmen, die sehr viel Wert auf Datenschutz und IT-Sicherheit legen, ist die Hybrid Cloud die bevorzugte Cloud-Lösung. So fand Nutanix in einer Studie heraus, dass 86 % der Unternehmen die Hybrid Cloud favorisieren.
Der Grund für die Popularität der Hybrid Cloud ist offensichtlich. Unternehmen müssen mit ihrer IT nicht komplett in die Cloud migrieren, sondern nutzen nur die Cloud-Funktionen und -Services, um ihr eigenes Rechenzentrum zu erweitern oder flexibler zu machen.
Für viele Unternehmen ist die Hybrid Cloud auch der erste Schritt zur kompletten Migration in die Cloud. Wer braucht in einer Welt in der alles als Service erhältlich ist (Everything as a Service) noch ein eigenes, teures Rechenzentrum? Gerade junge Unternehmen und Startups investieren gar kein Geld mehr in eigene IT-Ressourcen, sondern nutzen von Anfang an Cloud-Lösungen.