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{"config":{"type":"attribute", "attribute":"name"}} Was sind Service-Leitstellen?

Service-Leitstellen, oftmals auch als Notruf- und Serviceleitstellen (NSL) bekannt, sind dauerhaft besetzte Stellen, die in Deutschland bei Warnungen, Notrufen und Meldungen kontaktiert werden. Insbesondere bei Gefahrenmeldungen sind die Service-Leitstellen der erste Ansprechpartner.

Gemeldet werden Einbrüche, Brände, Überfallmeldungen oder anderweitige Gefahren, die einen Rettungseinsatz erfordern.

Welche Aufgaben erfüllt eine Service-Leitstelle?

Service-Leitstellen haben diverse Aufgaben und verwenden unterschiedliche Sicherheitssysteme. Die Angestellten der NSL haben beispielsweise die Möglichkeit, auf öffentliche Kameras zuzugreifen, wenn es sich um eine gemeldete Gefahrensituation handelt. Gleichzeitig ist die Service-Leitstelle ein Anlaufpunkt für Notrufe, die unterschiedliche Beweggründe haben. Die dort sitzenden Mitarbeiter nehmen den Notruf auf, dokumentieren diesen und leiten die nötigen Maßnahmen ein. Zu diesen gehören unter anderem die Beauftragungen von:

Krankenwagen
Rettungssanitätern
Ärzten
Feuerwehreinsätzen
Polizei
Sicherheitsdiensten

Somit kann durch die NSL eine schnelle Hilfestellung gegeben werden.

Welche technische Ausstattung hat eine Service-Leitstelle?

Das Empfangen und Verarbeiten von Meldungen, das Überwachen von Übertragungssystemen und Wegen sowie die Weiterleitung der Maßnahmen sind wesentliche Bestandteile der NSL. Hierzu werden Fachpersonal und eine gute technische Ausstattung benötigt. Die technische Ausrüstung einer Service-Leitstelle umfasst die Meldungsentgegennahme und das Gefahrenmanagementsystem zur Verknüpfung der Eingangsdaten einer Meldung.

Zusätzlich sind Meldesysteme für vorgeplante Einsätze oder zur Weiterleitung der Maßnahmen vorhanden. Dazu setzen die Leitstellen unter anderem Funkanlagen ein. Diese ermöglichen die Kommunikation mit den Einsatzkräften. Zusätzlich sind die Service-Leitstellen mit einem eigenen Sicherheitssystem ausgestattet. Das umfasst die Notstromversorgung, den Überspannungsschutz und die Gefahrenmeldetechnik.

Wie funktioniert die Meldungsübertragung in Service-Leitstellen?

Um eine möglichst hohe Sicherheit gewähren zu können, werden bei Service-Leitstellen verschiedene Übertragungswege genutzt. Ein sehr hohes Maß an Übertragungssicherheit wird vor allem durch freie Stromwege des jeweiligen Netzbetreibers ermöglicht. Diese Leitungen nennt man Standleitungen und sie werden gesondert technisch überwacht. Das heißt, bei einer NSL ist immer jemand erreichbar, da die Leitung ständig frei ist.

Darüber hinaus sind weitere Übertragungswege bekannt, die jedoch nicht die gleiche Sicherheit bieten. Sehr verbreitet ist das Verfahren von zwei unabhängigen Übertragungsnetzen (ISDN- und dem GSM-Netz). Sobald ein Netz ausfällt, wird die Übertragung auf das zweite Netz umgelegt.

Welche Gefahrenmeldungen nehmen NSL entgegen?

Service-Leitstellen werden oftmals mit dem Telefonanruf in der Leitstelle verbunden. Die Sicherung erfolgt jedoch auch durch geschaltete Sicherheitseinrichtungen wie der Brandmeldung. Somit bekommen NSL unterschiedliche Meldungen geliefert. Aus folgenden Gefahrenmeldeanlagen werden Informationen an die Service-Leitstellen gesendet:

Einbruchmeldeanlagen
Videoüberwachungsanlagen
Zutrittskontrollsystemen
Anlagen für Personenüberwachung
Gefahrenwarnanlagen
Brandmeldeanlagen
Überfallmeldeanlagen
Notfall- und Gefahren-Reaktions-Systeme (NGRS)

Haben Sie eine solche Anlage in Ihrem Gebäude installiert, werden die Meldungen auf Wunsch an die Service-Leitstelle übertragen. Diese sorgt dann für die nötige Hilfe.
Solche Systeme kommen vor allem in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen, Praxen, Kliniken und kulturellen Einrichtungen zum Einsatz. Der Vorteil einer direkten Meldung zwischen der Gefahrenmeldeanlage und der NSL ist die Zeitersparnis.