Was tut sich bei der Gebäudesicherheit? Beachtenswert waren u.a. Brandvorsorge/Notfallmanagement, Videotechnik, Objektschutz / Revierdienst und die Brandmeldetechnik.
Brandvorsorge/Notfallmanagement: Wie kann drohenden Gefahren und Schäden für Menschen, Umwelt und Gegenständen planvoll entgegen gewirkt werden? Hier setzt das Notfall- und Krisenmanagement an. Es hilft Menschen für die Gefahren zu sensibilisieren und ein systematisches präventives Management aufzubauen. Stichworte: IT-Notfallhandbuch, Business Continuity Management, Notfallübungen, einhalten von Normen und Standards, Krisenmanagement.
Videotechnik: Bosch und Avigilon zeigten neue Entwicklungen in der Videotechnik. Bosch Sicherheitssysteme präsentierte HD-Kameras mit 720p Auflösung, die speziell für maximale Leistung bei minimaler Ausleuchtung konzipiert wurden. Verbunden mit einer intelligenten Videoanalyse ist so eine forensische Suche nach 132 Kriterien möglich. Avigilon zeigte, wie mit einer einzigen 29-Megapixel-Kamera 95 VGA-Kameras ersetzt werden können. Mehrere Ansichten und Einzelausschnitte sind per HD-Videomanagementsoftware auswählbar und archivierte Videos können nach Zeit oder Ausschnitt beliebig ausgewertet werden.
Objektschutz / Revierdienst: Alarme aus Einbruch- und Meldeanlagen müssen nicht automatisch zur Polizei geschaltet werden. Die Zusammenarbeit mit dem Securityunternehmen MBL-Security & Services ist eine Kostenalternative. MBL-Security betreibt eine Notruf- und Serviceleitstelle und bietet auch Kontroll- und Revierdienste an.
Brandmeldetechnik: Die Kompakt-Brandmeldeanlagen von Esser sind eine interessante Lösung für kleinere Unternehmen oder Außenstellen. Der Marktführer für Brandmeldeanlagen im Errichterkanal stellte u.a. Melder für jeden Anwendungsfall, Falschalarmsicherheit sowie die Busalarmierung mit Sprachausgabe auch für kl. Anwendungen heraus.
Bei der IT-Sicherheit stand vor allem das Thema Mobile Device Management im Fokus. Aber auch Next Generation Firewalling, IPv6Address Management, Applikationsperformanceanalyse, Network Access Control und Security Management waren gefragt.
Mobile Device Management: CIOs müssen bei grober Fahrlässigkeit persönlich haften, wenn Unternehmensdaten von nicht kontrollierbaren Endgeräten in die falschen Hände geraten. Ein Mobile Device Management (MDM) nach deutschem Datenschutzstandard kann für wirksamen Schutz sorgen. Bei der Auswahl sollte für unterschiedlicheGesellschaften oder Niederlassungen auf die Mandantenfähigkeit geachtet werden. Das MDM von datomo wurde von AirITSystems ausgewählt. Es unterstützt alle gängigen mobilen Plattformen, schafft eine einheitliche Verwaltungsoberfläche für alle Devices, sorgt für eine ständige automatische Inventarisierung und bestehende Proxy-Server können integriert werden. Nicht zuletzt überzeugte der Anbieter mit seinem deutschsprachigen Support.
Next Generation Firewalling: Fortinet zeigte angesichts der drastischen Zunahme von schädlichem Code und Angriffsszenarien sein gewachsenes Produktportfolio. Die Kernargumente: Alle Schutzmaßnahmen kommen aus einer Hand, eine Oberfläche für alle Technologien, im eigenen Haus entwickelt, mit besonderen Vorteilen bei Erkennungsraten und Performance. Das einfache Lizenzmodell und das günstige Preis-/Leistungsverhältnis können auch wirtschaftlich überzeugen.
IPv6Address Management, DNS-Verwaltung, Netzwerkautomatisierung: efficientIP machte deutlich, warum Basisdienste stärker im Fokus stehen sollten. In über Jahren gewachsenen Strukturen sorgen veraltete Netzwerkpläne und Excellisten für ein ineffizientes Management. Das wertvolle IT-Personal könnte mit besseren Tools und automatisierten Prozessen Zeit für andere Tätigkeiten gewinnen.
Applikationsperformanceanalyse: Schnell wachsende Netzwerke mit immer größerer Bandbreite und immer komplexeren Strukturen benötigen neue Konzepte für die Hochverfügbarkeit. Dafür liefert A10 Networks Hochleistungs-Netzwerkplattformen, welche die netzbasierte Kommunikation beschleunigen, optimieren und sichern.
Network Access Control: Der sichere Zugang zum Netzwerk ist das Thema von Enterasys. Enterasys bietet eine granulare, Policy-basierte Kontrolle der einzelnen Nutzer, Applikationen, Geräte, Ports und Durchsatzleistung sowie durchgreifende Sicherheit rund um das Netzwerk. Im Blickpunkt stehen insbesondere sichere Zugänge für Mobile Devices in mittelständischen Unternehmen.
Security Management: Ein Hersteller für alle Anforderungen im Netzwerk? Weil die Single-Vendor-Strategie aus Kostengründen nicht mehr aktuell ist, testet AirITSystems das Zusammenspiel verschiedener Hersteller und was bei Migrationsstrategien zu beachten ist. Geprüft wird beispielsweise die Einhaltung von Standards, die Möglichkeit herstellerübergreifender Auswertungen oder das Einspielen neuer Release wie von Fortinet 5.0.
Informationssicherheit: Der AirIT Security Day informierte über Notfall- und Risikomanagement, Informationssicherheits-Management und über die Zertifizierungsvorbereitung ISO 27001.
Compliance und Informationssicherheits-Management: Geschäftsführer und CIOs sind verantwortlich und ggf. auch persönlich haftbar dafür, dass Gesetze, vertragliche Pflichten, Verhaltensmaßregeln und Richtlinien umfassend und dauerhaft eingehalten werden (Compliance).Verantwortliche sind verpflichtet, ein wirksames Risikomanagementsystem einzuführen, die Funktionsweise der IT nachvollziehbar zu dokumentieren und für eine angemessene Archivierung digitaler Dokumente zu sorgen.
In der Praxis wird dennoch an einem systematischen Risikomanagement gespart. Unternehmen, die gemäß der maßgeblichen ISO-Norm 27001 ein Informationssicherheits-Management eingeführt haben, verfügen nicht nur über einen Nachweis der IT-Compliance – sie profitieren auch von effektiveren und standardisierten Abläufen. Außerdem können sich Verantwortliche damit absichern, persönlich alles Notwendige getan zu haben.